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Lukaschenko: Hoffentlich wird Westen richtigen politischen Kurs gegenüber Belarus fahren

04.05.2015 г.

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hofft, dass der Westen gegenüber Belarus einen richtigen politischen Kurs fahren wird und konkrete Schritte in diese Richtung unternimmt. Das erklärte er heute beim Treffen mit dem österreichischen Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres, Sebastian Kurz, der zu einem Arbeitsbesuch in Belarus eingetroffen ist.

„Wir möchten, dass Österreich und der Westen insgesamt unser Land einmal näher unter die Lupe nehmen und entsprechende Schlüsse ziehen, die zu einer richtigen Politik gegenüber unserem Staat führen könnten“, sagte der belarussische Präsident.

Alexander Lukaschenko bezeichnete die aktuellen Beziehungen zwischen Belarus und dem Westen als eine „gewisse Erwärmung.“

Der belarussische Staatschef erinnerte an den Zerfall der Sowjetunion und vermutete, dass der Westen für alle ehemaligen Länder der UdSSR eine Art „Patenschaft“ übernommen habe. „Belarus fiel anscheinend in den Zuständigkeitsbereich der Bundesrepublik Österreich. Belarus hatte mit Österreich mehr Kontakte als mit anderen EU-Staaten, andererseits hat Österreich sehr viel in Belarus investiert, auch technisch. Ich hatte zu Beginn meiner Präsidentschaft überhaupt nichts gegen derart enge Beziehungen zu Österreich. Auch Deutschland bekundete sein Interesse an einer intensiven Zusammenarbeit mit uns. Ich stimmte dem zu. Auch als der Westen gegenüber Belarus eine andere Position eingenommen hat, mussten wir das akzeptieren“, sagte der Staatschef.

„Ich bin überzeugt, mit Ihrem Besuch nach Belarus werden wir neue Akzente setzen. Ihre Visite ist ein gutes Zeichen“, sagte Lukaschenko.

Mit Blick auf die bilateralen Beziehungen zwischen Belarus und Österreich zeigte sich Alexander Lukaschenko befriedigt. Nach seiner Angaben habe Österreich 2014 über $500 Millionen in die belarussische Wirtschaft investiert. In besseren Zeiten habe diese Zahl bei maximal $900 Millionen gelegen. „Ich hoffe sehr, dass mit Ihrem Besuch die Zusammenarbeit zwischen unseren Staaten neue Impulse erhält. Sie können mir auch ganz offen sagen, was Ihnen an Beziehungen zu Belarus nicht gefällt“, betonte der Staatschef.

 

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