Ansprache der Botschafterin der Republik Belarus in Österreich I.E. Dr. Alena Kupchyna anlässlich des 32. Jahrestages und des Internationalen Tages der Erinnerung an die Katastrophe von Tschernobyl
26.04.2018 г.Am 26. April 1986 passierte im Atomkraftwerk Tschernobyl, der sich im Norden der Ukraine und 11 km von der Grenze zu Belarus befindet, ein Unfall. Dieses Ereignis änderte auf einmal die Schicksäle von Millionen von Menschen. Die tragischen Folgen der Tschernobyl-Katastrophe sind noch heute nach 32 Jahren zu spüren.
Infolge dieser größten von Menschen verursachten Katastrophe in der Geschichte der Kernenergie wurden große Flächen im westlichen Teil der Sowjetunion und in Nachbarländern radioaktiv verschmutzt.
Die Folgen des Unfalls betrafen einen erheblichen Teil des Territoriums meines Landes und führten zur Umsiedlung und Störung der normalen Lebensweise Hunderttausender Belarussen.
Im Laufe der folgenden Jahren wurden kolossale Mittel aus dem Staatshaushalt bereitgestellt, um die Folgen von Tschernobyl zu überwinden. Viel wurde geschafft. Allerdings für Belarus, das zu den am stärksten betroffenen Ländern gehört, ist die Sanierung kontaminierter Flächen, die Wiederbelebung der Wirtschaft und die Gewährleistung sicherer Lebensbedingungen für die Bewohner der betroffenen Gebiete immer noch ein großes Problem.
Heute am internationalen Tag der Erinnerung an die Katastrophe von Tschernobyl möchte ich meinen aufrichtigen Dank allen Bürgern von Österreich zum Ausdruck bringen, die seit vielen Jahren Belarus in der Überwindung der Katastrophenfolgen, vor allem durch die Organisation von Erholungsaufenthalten belarussischer Kinder in Österreich helfen. Wir sind auch der österreichischen Regierung und Regionalbehörden für ihre Unterstützung von solchen Projekten sehr dankbar.
Wir hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit mit allen Partnern bei der Überwindung der langfristigen Folgen der Tschernobyl-Katastrophe.
